Info-Angebot für Spielsüchtige in vier Sprachen

HAMBURG (di). Viele Spielsüchtige in Hamburg haben einen Migrationshintergrund. Um ihnen Hilfe anbieten zu können, wird auf Türkisch, Persisch, Französisch und Englisch über die Risiken aufgeklärt.

Veröffentlicht:

"Wir wollen in diesem Jahr mit der Kampagne gezielt auch Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund ansprechen", begründete Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks das mehrsprachige Informationsangebot, zu dem etwa Plakate, Broschüren, Postkarten und ein auf türkisch verfasstes Internetportal zählen.

Nach Angaben der Sozialbehörde sind fast die Hälfte derjenigen, die wegen ihrer Glückspielsucht Hilfe suchen, Menschen mit Migrationshintergrund.

Die Unterstützung stößt auf positive Resonanz. 2010 haben rund 1000 Hamburger professionelle Hilfeangebote in Anspruch genommen.

Riskante Glücksspielarten finden nach Angaben der Behörde zunehmend Interessenten. Rund 1,6 Millionen Deutsche spielen in diesem Jahr an Automaten um Geld.

Hohes Suchtpotenzial bescheinigt die Behörde den sogenannten "Live-Wetten", bei denen auf den Ausgang von Sportereignissen gewettet wird.

Für Menschen, die an Live-Wetten teilnehmen, wurde ein fünffaches Risiko für ein problematisches oder abhängiges Spielverhalten ermittelt.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken