Rofecoxib bewährt sich bei akuten Schmerzen

MÜNCHEN (wst). Rofecoxib hat sich in einer Anwendungsbeobachtung mit etwa 11 000 Patienten mit akuten Schmerzen bewährt. 70 bis 80 Prozent von ihnen waren mit dem Cox-2-Hemmer sehr zufrieden. Vor allem die schnelle und anhaltende Wirkung hatte sie überzeugt.

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Die aktuellen Ergebnisse der Anwendungsbeobachtung, die im vierten Quartal 2003 deutschlandweit in Hausarzt- und Orthopädiepraxen gemacht worden war, hat Privatdozent Josef Zacher vom Klinikum Berlin-Buch bei einem Symposium des Unternehmens MSD in München vorgestellt. Die Daten von insgesamt 10 895 Patienten waren für die Untersuchung erfaßt worden. Das Durchschnitts-Alter lag bei 52 Jahren. Mit 45 Prozent hatten die meisten der Teilnehmer Rückenschmerzen, ein weiteres Sechstel hatte postoperative Schmerzen. Alle Patienten nahmen einmal täglich 50 mg Rofecoxib (Vioxx® Dolor) ein.

Mit einer zehnteiligen visuellen Analogskala (VAS) - null heißt kein, zehn stärkster Schmerz - wurde ein Ausgangswert der durchschnittlichen subjektiven Schmerzintensität von 7,7 ermittelt. Bereits 30 Minuten nach Coxib-Einnahme lag der VAS-Wert im Schnitt bei 5,8 und erreichte nach zwei Stunden mit 3,7 das Niveau der maximalen Linderung. Daß der durchschnittliche VAS-Wert selbst 24 Stunden nach Coxib-Einnahme noch bei 3,9 lag, spreche für die sehr lange Wirkdauer von Rofecoxib, so Zacher.

Etwa 60 Prozent der Patienten waren innerhalb von zwei bis acht Stunden nach Therapiebeginn völlig oder fast schmerzfrei (VAS-Wert eins bis drei). Über 80 Prozent aller Patienten spürten bereits in der ersten Stunde nach der Coxib-Einnahme eine deutliche Schmerzlinderung. Ihre subjektive Zufriedenheit mit der Therapie bewerteten 70 bis 80 Prozent der Patienten mit gut bis sehr gut.

Schwere unerwünschte Wirkungen seien nicht registriert worden, so Zacher. Zwei Prozent der Patienten hätten von leichteren gastrointestinalen Beschwerden berichtet.

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