Interdisziplinäres Arbeiten bei Schmerzen besonders wichtig

BREMEN (sko). Schmerz in For-schung, Klinik und Praxis - Komple-xität braucht Kooperation. Dies ist das Motto, unter dem Schmerzforscher und -therapeuten gerade in Bremen getagt haben. Bei der Eröffnungsveranstaltung gab es einen Rückblick auf 30 Jahre Schmerzforschung.

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Nach Meinung von Privatdozentin Dr. Stefanie Förderreuther aus München, Kongreßpräsidentin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG), ist interdisziplinäres Arbeiten in der Schmerztherapie so stark gefordert wie nur selten in einem medizinischen Fach.

Professor Michael Zenz, Präsident der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS), fand in diesem Zusammenhang die Wahl des Kongreßortes sehr passend: "Die Bremer Stadtmusikanten sind eine schöne Parallele zur Interdisziplinarität der Schmerztherapie", so Zenz in seinem Grußwort.

Den Bezug zur aktuellen politischen Situation stellte DMKG-Präsident Professor Stefan Evers aus Münster im Hinblick auf die schon achte gemeinsame Ausrichtung des Schmerzkongresses durch DGSS und DMKG her: "Bei uns klappt die große Koalition schon länger!"

Die DGSS kann inzwischen auf eine 30jährige Geschichte zurückblicken. Dabei wird deutlich, daß sich die Schmerztherapie ihren heutigen Stellenwert hart erarbeitet hat. Professor Manfred Zimmermann aus Heidelberg war von Anfang an dabei.

Als wichtige Leistungen der DGSS im Lauf der Jahre benannte er in seinem Festvortrag etwa die Veröffentlichung des ersten Lehrbuchs zur Schmerztherapie 1993 oder des ersten Schmerztherapieführers 1985. Als 1996 die Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie vom Deutschen Ärztetag beschlossen wurde, war das für Zimmermann "die Realisierung einer Vision, an die wir nie so richtig geglaubt hatten." Die Geschichte der DGSS gehe weiter, es gebe noch viel zu tun.

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