Studie

Forscher untersuchen die Genetik von Schmerz

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AACHEN. Die Unternehmen Grünenthal und 23andMe wollen in einer gemeinsamen Studie die Genetik von Schmerz erforschen. Dadurch sollen neue Behandlungsmethoden für Patienten identifiziert werden. Die Studie sei eine der größten ihrer Art, um Daten zu Genetik und Schmerz zusammenzuführen, heißt es in einer Mitteilung von Grünenthal.

In die Studie werden 20.000 Teilnehmer aus den USA aufgenommen. 23andMe, ein Unternehmen für individuelle Gendiagnostik, wird teilnahmeberechtigte, bereits genotypisierte Patienten einladen, an der Studie teilzunehmen und über ihre Schmerzerfahrungen in einem von beiden Unternehmen gemeinsam entworfenen Online-Fragebogen Auskunft zu geben. Darüber hinaus werden die Teilnehmer gebeten, einen Kälteschmerztest selbst durchzuführen, um ihre Schmerztoleranz zu ermitteln. Durch die Verknüpfung dieser Daten mit der genetischen Information werden Forscher mehr über die Unterschiede erfahren, wie Menschen Schmerz erleben und mit welchen zielgerichteten Therapien Schmerz-Patienten am wirkungsvollsten zu behandeln ist.

"Schmerz ist oft für jeden eine einzigartige Erfahrung, deshalb ist Schmerz komplex zu verstehen und zu behandeln. Diese Studie könnte helfen, einen individuellen Ansatz zur Schmerzbehandlung zu entwickeln, indem die große Menge an genetischen und phänotypischen Daten wirksam eingesetzt wird", so Dr. Emily Drabant Conley von 23andMe in der Mitteilung. (eb)

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