DGS-PraxisLeitlinie

Leitlinie "Opioidinduzierte Obstipation" in Kommentierungsphase

Die DGS-PraxisLeitlinie "Opioidinduzierte Obstipation" steht nun zur Kommentierung bereit.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die DGS-PraxisLeitlinie "Opioidinduzierte Obstipation" befindet sich derzeit in der Kommentierungsphase. Bis zum 30. September sind Ärzte, Patienten, Apotheker und medizinisches Fachpersonal aufgerufen, auf der Webseite der DGS Kommentare und Anregungen abzugeben.

Mit der PraxisLeitlinie will die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) gemeinsam mit der Deutschen Schmerzliga (DSL) das Wissen um die Besonderheiten einer "opioid-induced bowel dysfunction (OIBD)", und besonders einer "opioid-induced constipation (OIC)" verbessern und Betroffenen und ihren Therapeuten einen evidenzbasierten Leitfaden zur Vorbeugung und Behandlung einer opioidinduzierten Obstipation geben. Auch soll mit der Leitlinie ein alltagstauglicher Behandlungsalgorithmus zu Verfügung gestellt werden, teilt die DGS mit.

Wegen der unzureichenden Wirkung der unspezifischen Obstipationstherapien sähen sich nicht wenige von OIBD / OIC betroffene Schmerzpatienten gezwungen, ihre Opioidbehandlung durch Dosisreduktion oder Verlängerung der Einnahmeintervalle zu verändern – um den Preis einer geringeren analgetischen Wirkung. D

abei gebe es mit den seit einigen Jahren verfügbaren "peripherally acting µ-opioid receptor antagonists (PAMORA)" viele ursächlich und spezifisch wirkender Behandlungsalternativen zu den traditionell empfohlenen unspezifischen Laxanzientherapien, die aus verschiedenen Gründen jedoch im praktischen Alltag nur selten zum Einsatz kämen. (eb)

Die DGS-PraxisLeitlinie besteht in ihrer Kommentierungsversion aus 107 Aussagen in 9 Kapiteln.

Sie ist abrufbar unter: https://dgs-praxisleitlinien.de/index.php/leitlinien/oic/kommentierung

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