Richtlinien zu M. Bechterew liegen jetzt vor

HAMBURG (grue). Für Diagnose und Therapie bei ankylosierender Spondylitis (AS, M. Bechterew) gibt es in Deutschland keine Leitlinien. Eine internationale Empfehlung wurde jetzt für Deutschland umgearbeitet.

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36 Rheumatologen haben ein deutsches AS-Konsensuspapier vorgelegt, das auf der internationalen "3e"-Initiative basiert. "3e" steht für evidence, expert, exchange. In der von Abbott unterstützten Initiative werden leicht anwendbare Empfehlungen formuliert. Das Konsensuspapier liegt schriftlich vor (Akt Rheumatol 32, 2007, 229).

Es beschreibt die Diagnostik bei AS und geht - anders als die internationale Version - auch auf Prognosemarker ein, wie Professor Elisabeth Märker-Hermann aus Wiesbaden beim Rheuma-Kongress in Hamburg berichtet hat. Die Prognose ist ungünstig, wenn Syndesmophyten der Wirbelsäule, Coxitis oder drei der folgenden Parameter vorliegen:

  • BSG über 30 mm/h,
  • schlechtes Ansprechen auf NSAR,
  • eingeschränkte Beweglichkeit der Wirbelsäule,
  • Daktylitis,
  • Periphere Arthritis,
  • Krankheitsbeginn vor mehr als 16 Jahren.
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