Testfahrten

Arm in Gips – Hände weg vom Lenkrad?

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Wann bin ich aufgrund eines unfallchirurgischen Eingriffs in meiner Bewegung so eingeschränkt, dass ich das Auto besser stehen lassen sollte? Das wollen Forscher der Universitätsklinik Düsseldorf (UKD) nun klären.

Bereits seit drei Jahren laufen Tests mit Probanden mit unfallchirurgischen Erkrankungen – von Armbrüchen bis zu chronischen Fehlbildungen. Mit speziellen Messgeräten versehen mussten die Probanden über Landstraßen fahren. Die Geräte zeichneten auf, welche Bewegungsfähigkeit benötigt wird, um ein Auto sicher zu lenken und zu führen. Nun werden Tests mit Prothesen auf dem ADAC-Übungsplatz in Grevenbroich stattfinden, teilt die UKD mit.

Ziel der Testfahrten ist es, langfristige Leitlinien darüber zu erstellen, ab welcher Bewegungseinschränkung Autofahren nicht mehr zu empfehlen ist. „Jetzt ging es uns vor allem darum, zu schauen, wie unsere Probanden in speziellen Situationen reagieren – von der Vollbremsung bis zum Ausweichmanöver“, wird Dr. Erik Schiffner, Oberarzt an der Düsseldorfer Unfallchirurgie, in der Mitteilung zitiert.

Damit die Tests realistisch sind, werden den Testpersonen dabei spezielle Prothesen angezogen, die die Gelenke ähnlich steifhalten, wie es zum Beispiel ein Gips machen würde. (eb)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen