Neuer Marker bei Arthritis noch empfindlicher

UPPSALA (hub). In der Labordiagnostik bei Rheumatoider Arthritis haben sich Antikörper gegen zyklische citrullinierte Peptide (CCP) etabliert. Diese CCP-Tests bekommen jetzt Konkurrenz: Ein neuer Test ist noch empfindlicher - und er korreliert besser mit der Prognose für die Patienten.

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Der neue Test weist Antikörper gegen eine Variante eines Zellskelett-Proteins nach: mutiertes citrulliniertes Vimentin (MCV). In einer Studie wurden beide Tests bei 273 Patienten mit früher Rheumatoider Arthritis (RA) verglichen (Arthr&Rheum 58, 2008, 36). Innerhalb von fünf Jahren wurden die Tests mehrfach wiederholt. Zu Beginn hatten 71 Prozent der Patienten Antikörper gegen MCV und 58 Prozent gegen CCP. Die Testgenauigkeit war ähnlich gut.

Im Gegensatz zu den CCP-Antikörpern korrelieren MCV-Antikörper besser mit der Krankheitsaktivität: MCV-positive Patienten hatten mehr geschwollene Gelenke und einen höheren DAS28 (Disease Activity Score) als MCV-negative. Bei Patienten mit oder ohne CCP-Antikörper waren die Unterschiede geringer. Die Autoren folgern: MCV-Antikörper sind empfindlicher als CCP-Antikörper. Und Patienten mit schlechter Prognose beim Röntgenbefund könnten besser identifiziert werden.

Das Labor auf MCV-Antikörper können derzeit nur Fachärzte zulasten der GKV beauftragen.

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