Die Inzidenz von Psoriasis-Arthritis scheint zu steigen

Veröffentlicht:

WIESBADEN (hub). Daten einer nordamerikanischen Studie mit einer Gesamtpopulation haben ergeben, dass die Inzidenz der Psoriasis-Arthritis (PsA) zunimmt. Waren zwischen 1970 und 1979 noch 3,6 / 100 000 Menschen von PsA betroffen, waren es zwischen 1990 und 2000 schon knapp 10 / 100 000, berichtete Professor Elisabeth Märker-Hermann. Die über die gesamte Periode gemittelte adjustierte PsA-Inzidenz lag demnach bei 7,2 / 100 000, mit einer höheren Inzidenz bei Männern als bei Frauen (9,1 versus 5,4 / 100 000).

Das Ergebnis sei überraschend, so die Rheumatologin von den Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden. Denn im gleichen Zeitraum sei die Inzidenz der rheumatoiden Arthritis rückläufig. Mögliche Erklärungen der Studienautoren: entweder ist es ein echter Anstieg aufgrund unbekannter Umwelteinflüsse, eine Veränderung der Krankheitsexpression oder eine höhere ärztliche Wahrnehmung für diese rheumatische Erkrankung.

Märker-Hermann nannte auch Risikofaktoren für Psoriasis-Patienten, eine PsA zu entwickeln: Dies waren in einer anderen Studie vor allem Nagelpsoriasis, psoriatischer Kopfhautbefall und intergluteale / perianale Läsionen. 

Lesen Sie auch: Psoriasis-Arthritis? Nur 14 Fragen klären das Psoriasis - auch Herz und Hirn sind gefährdet

Mehr zum Thema

Metaanalyse

Schützen Biologika bei Rheuma vor Demenz?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“