Vaterschaft geplant? Anti-TNFa-Therapie nicht stoppen!

Veröffentlicht:

BERN (hub). TNFa-Blocker wirken nicht negativ auf die Spermienqualität. Das hat eine Studie aus der Schweiz mit 26 Patienten mit ankylosierender Spondylitis (AS) und 102 gesunden Kontrollpersonen ergeben (Ann Rheum Dis 2010; 69: 1842).

Von den AS-Patienten erhielten 15 einen TNFa-Blocker (Adalimumab, Etanercept, Infliximab) und 11 keinen solchen Hemmstoff. Abnormale Spermien wurden bei 10 der 11 Patienten ohne TNFa-Blocker gefunden. Die Spermienbeweglichkeit und -vitalität dieser 11 Patienten war deutlich geringer als jene der 15 Patienten mit langandauernder anti-TNFa-Therapie.

Spermienkonzentration und Spermienmorphologie waren in beiden Gruppen gleich. Zwischen den gesunden Kontrollpersonen und den AS-Patienten mit anti-TNFa-Therapie gab es keine Unterschiede in der Spermienqualität. Eine aktive AS wirke negativ auf die Spermienqualität, folgern die Autoren. Bei geplanter Vaterschaft solle die anti-TNFa-Therapie daher fortgesetzt werden.

Mehr zum Thema

Metaanalyse

Schützen Biologika bei Rheuma vor Demenz?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“