Apps im Gesundheitswesen

App für die tägliche Rheuma-Dokumentation

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Mit dem "Rheuma-Tagebuch" können Patienten ihren Krankheitsverlauf kontinuierlich aufzeichnen und die Daten direkt an den Arzt weiterleiten.

Vor allem jungen Rheuma-Patienten fällt es nicht immer leicht, ihren Krankheitsverlauf regelmäßig zu dokumentieren. Unterstützung bietet die App "Rheuma-Tagebuch" von BristolMyers Squibb.

Auch Ärzte können davon profitieren, da Patienten direkt aus der App heraus Daten und Statistiken zum Krankheitsverlauf schicken können.

Beim erstmaligen Start der App wird der Nutzer gefragt, ob er ein Benutzerprofil anlegen und dieses per Passwort schützen will. Allerdings lässt sich mit der App nur ein Profil anlegen. Dieses kann aber jederzeit über den Menüpunkt "Mehr" und dann "Einstellungen" geändert werden.

Arzt-Kontaktdaten können ergänzt werden

Die Patienten müssen die Schwellung der Gelenke einschätzen.

Unter "Einstellungen" kann auch der behandelnde Arzt samt Kontaktdaten und E-Mail-Adresse benannt werden. Wer Daten an den Arzt senden will, sollte die E-Mail-Adresse des Arztes hinterlegen.

Über den Menüpunkt "Tagebuch" gelangt der Nutzer dann zum eigentlichen Kernstück der App.

Hier werden die täglichen und wöchentlichen Aufgaben des Nutzers angezeigt. Ein Fingertipp auf den Button "Tagebucheintrag verfassen" und schon kann der Nutzer seinen persönlichen Text eingeben.

Über Schieberegler kann er zudem hinterlegen, ob er sich heute bewusst ernährt hat, wie die Schlafqualität war und wie leistungsfähig er sich fühlt.

Allerdings braucht es etwas Fingerspitzengefühl, um den Regler zu bewegen und möglich sind nur drei Einstellungen: schlecht (bzw. rot), mittel (gelb) oder gut (grün).

Fünf Kernkriterien

Rheuma-Tagebuch

Preis: kostenlos

Speicherplatz: 11.2 MB

Sprache: Deutsch

Anforderung: iOS 4.0 oder neuer.

Zum Download: Appstore

Zu den Tagesaufgaben gehört auch eine eigene Einschätzung zu fünf Kernkriterien. Abgefragt werden das generelle Wohlbefinden, Schmerz, Morgensteifigkeit, Gelenkschwellungen und wie gut eine selbst definierte Alltagsaufgabe bewältigt wurde.

Wobei der Nutzer zum Thema Gelenkschwellungen seine Angaben nicht auf einer Skala macht, sondern anhand eines schematischen Körpers die Gelenke mit Schwellungen markiert. Zu den wöchentlichen Aufgaben zählt das Ausfüllen des Funktionsfragebogens Hannover (FFbH).

In 18 Fragen gibt der Nutzer an, wie gut er noch Alltagsaufgaben bewältigen kann. Gefragt wird etwa, welche Probleme das Auf- und Zudrehen von Wasserhähnen macht. Über den Menüpunkt "Medikation" kann die aktuelle Medikation eingegeben werden. (reh)

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