Zulassungsempfehlung

Positives Signal für Cabozantinib bei Nierenkrebs

Veröffentlicht:

ETTLINGEN. Cabozantinib hat die Zulassungsempfehlung des CHMP zur Therapie bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (NZK) erhalten, teilt die Ipsen Pharma GmbH mit.

Indiziert wäre die Arznei nach Zulassung zur Behandlung Erwachsener nach vorangegangener, gegen den Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) gerichteter Therapie in der Dosierung 20, 40 und 60 mg. Basis der Empfehlungen sei die Phase-III-Studie METEOR.

Cabozantinib sei der erste und einzige Multikinase Inhibitor mit signifikanter Überlegenheit in allen drei Endpunkten: Gesamtüberleben (OS), progressionsfreies Überleben (PFS) und objektive Ansprechrate (ORR), so der Hersteller.

 Dabei habe Cabozantinib das Gesamtüberleben in allen untersuchten Subgruppen signifikant verbessert. Am 25. April 2016 wurde Cabozantinib bereits von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zugelasssen zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem NZK, die vorher eine antiangiogene Therapie erhalten hatten, erinnert der Hersteller.

METEOR war eine weltweite, randomisierte Open-Label-Prüfung mit 658 Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom, bei denen mindestens eine vorangegangene VEGFR TKI Therapie versagt hatte.

Im Vergleich zu Everolimus führte Cabozantinib zu einer Reduktion des Risikos von Krankheitsprogression oder Tod um 42 Prozent, fasst das Unternehmen die wichtigsten Studienergebnisse zusammen. Das mediane PFS für Cabozantinib habe 7,4 Monate betragen im Vergleich zu 3,8 Monaten für Everolimus.

Verglichen mit Everolimus habe Cabozantinib auch die objektive Ansprechrate signifikant verbessert.Cabozantinib zeigte außerdem einen statistisch signifikanten und klinisch relevanten Gesamtüberlebensvorteil in der METEOR-Studie. Verglichen mit Everolimus führte Cabozantinib zu einer Reduktion des Sterberisikos von 34 Prozent. Das mediane OS für Patienten, die mit Cabozantinib behandelt wurden, lag bei 21,4 Monaten im Vergleich zu 16,5 Monaten bei Everolimus . (eb)

Mehr zum Thema

Risikoeinschätzung

Bessere Prognose mit Cystatin-basiertem eGFR

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“