Minimal-invasive Op bei Harninkontinenz
SAARBRÜCKEN (ars). Saarbrücker Chirurgen haben einer Patientin mit schwerer Harninkontinenz minimal-invasiv einen künstlichen Schließmuskel eingesetzt.
In Deutschland wurde ein solcher Schlüsselloch-Eingriff bisher nur in Berlin gemacht, so eine Mitteilung. Die Prothese, eine kleine hydraulische Pumpe, wurde in einer Falte der äußeren Schamlippen implantiert. Will die Patientin die Blase entleeren, setzt sie das Gerät per Knopfdruck in Betrieb. Die Harnröhre öffnet sich, der Urin kann abfließen. Für die Operation genügten drei kleine Schnitte oberhalb des Schambeins.