Studie

Sabal-Urtica-Kombi hemmt Prostata-Wachstum bei benigner Prostatahyperplasie

Eine benigne Prostatahyperplasie kann eine Entzündungsreaktion beinhalten. Eine Sabal-Urtica-Kombination reduziert das Eindringen von Entzündungszellen und das Prostatawachstum.

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BASEL. In einer aktuellen tierexperimentellen Studie reduzierte die 28-tägige orale Gabe der Sabal-Urtica-Kombination WS® 1541 bei transgenen Mäusen mit gutartig vergrößerter Prostata dosisabhängig das Wachstum der Drüse. Dieser Effekt war in den beiden höheren eingesetzten Dosen (600 beziehungsweise 900 mg/kg/d) signifikant.

Darüber hinaus verringerte die Gabe von WS® 1541 (enthalten in Prostagutt® forte) im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe das Einwandern von CD45-Antigen-Zellen (Leukozyten) und damit die Entzündungsreaktion. Pro-inflammatorische, in das Gewebe eindringende Lymphozyten können für Entstehung und Progression eines Prostataadenoms mit verantwortlich sein.

Diese Daten bestätigen das breite Wirkprofil der Extrakt-Kombination in puncto Entzündungshemmung: In einer weiteren BPH-Modell-Untersuchung wurden unter dem Einfluss von WS® 1541 im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant weniger entzündungsrelevante Botenstoffe und Wachstumsfaktoren im Prostatagewebe untersuchter Ratten gebildet.

Wie bei Phytotherapeutika generell gelten diese Ergebnisse nur für die untersuchte Fixkombination WS® 1541 aus 160 mg Sägepalmenextrakt und 120 mg Brennnesselwurzelextrakt (enthalten in Prostagutt® forte 160/120 mg Kapseln). Das Arzneimittel ist zugelassen zur Behandlung von Miktionsbeschwerden bei benigner Prostatahyperplasie (Stadium I-II nach Alken). (eb)

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