Ein Thema - drei MeinungenDer Apotheker

"Logistik und Verteilung funktionieren gut."

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Homajun Nobacht, Apotheker und Inhaber der Walter-Kolb-Apotheke in Frankfurt am Main

Bei der Lieferung des Impfstoffes gab es zwischenzeitlich schon Engpässe. In der ersten Woche der Auslieferung durfte jede Apotheke nur 500 Impfdosen bestellen und die Ärzte maximal 20 Dosen bei der Apotheke. Seitdem sammeln wir wochenweise die Bestellungen der Ärzte und teilen die benötigte Menge dem Ministerium mit. Je nach vorhandener Menge wird der Impfstoff von dort auf die 100 ausliefernden Apotheken in Hessen verteilt.

So habe ich am 16. November 3000 Dosen bestellt, aber nur 1000 erhalten. Dementsprechend verteilen wir diese anteilig an die Ärzte, die bei uns bestellt haben. In der Woche beliefern wir etwa 40 Praxen. Inzwischen hat sich das Verfahren bei ihnen eingespielt. Den Impfstoff liefere ich persönlich aus; das ist schneller, als wenn ich einen Kurierdienst oder einen Mitarbeiter beauftrage. Der Aufwand ist schon groß, kaufmännisch rechnet es sich nicht unbedingt. Aber ich mache es gern, weil ich so als Apotheker zur Versorgung der Bevölkerung beitragen kann.

Logistik und Verteilung funktionieren gut; die Impfstoffmenge, die die Pharmaindustrie liefern kann, wird in Hessen meines Erachtens so gut es geht verteilt. Dazu trägt die zuständige Abteilung im Ministerium sehr viel bei, die die schwierige Aufgaben der Verteilung der Impfstoffe und die Koordination zwischen allen Beteiligten mit viel Geduld und Engagement bewältigt. Wer sich impfen lassen will, kann das auch - wenn auch mit etwas Zeitverzögerung.

Lesen Sie dazu auch: Schweinegrippe-Impfkampagne: Start mit Hindernissen

Ein Thema - drei Meinungen: Schweinegrippe-Impfkampagne: "Mit dem Infoabend wollten wir Ängste abbauen." Schweinegrippe-Impfkampagne: "Bei der Organisation kann noch einiges verbessert werden." Schweinegrippe-Impfkampagne: "Logistik und Verteilung funktionieren gut."

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