Internisten trommeln für die Vorsorgekoloskopie

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NEU-ISENBURG (ava). Telefonaktionen, Anzeigen in Zeitungen, Großveranstaltungen in Bürgersälen - Dr. Hans-Jürgen Lange hat mit seinen Kollegen aus den internistischen Praxisgemeinschaften in Neu-Isenburg und Langen schon einiges an Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Darmkrebs ausprobiert.

Seit vier Jahren haben sich die beiden Praxen, in denen zusammen 13 Internisten tätig sind, bei der Vorbereitung von Informationsveranstaltungen zum Darmkrebsmonat zusammengetan.

Lange ist der Meinung: "Es reicht nicht, Flyer über das Koloskopie-Screening in die Wartezimmer zu legen." Anfang März laden die Internisten an zwei Abenden zu Vorträgen über die Vorsorgekoloskopie in die beiden Facharztzentren ein. Sechs Fachärzte wollen dort über Darmkrebs aufklären und zu der Vorsorgeuntersuchung einladen.

In den letzten Wochen hatten Lange und seine Kollegen alle Hände voll zu tun: Die Vorträge mussten ausgearbeitet, eine Pressemitteilung musste geschrieben, Lokaljournalisten mussten zu einem Pressegespräch eingeladen werden. "Es ist sehr wichtig, dass in der örtlichen Presse auf unsere Veranstaltung hingewiesen wird", erklärt Lange. "Dann lesen es nämlich die Gesunden, und die wollen wir ja erreichen." Unterstützung für Vorträge und Pressemitteilung bekamen die Internisten vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Berlin, der Stiftung LebensBlicke und der Felix-Burda-Stiftung.

Noch sind die Internisten auf der Suche nach einem "Promi", der ihre Aktion unterstützt. Eine bekannte Persönlichkeit, die sich untersuchen lässt und nachher mit dem Satz wirbt "Es war gar nicht schlimm", würde Wunder wirken. Davon sind Lange und seine Kollegen überzeugt. Bisher haben sie jedoch noch keine Galionsfigur gefunden.

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