EHEC-Schutz beim Kochen, im Haushalt und im Streichelzoo

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48 Millionen Menschen weltweit infizieren sich jedes Jahr über Lebensmittel mit Krankheitserregern wie EHEC. Hygiene ist daher bei der Zubereitung von Mahlzeiten ein wichtiges Gebot.

Das gilt einerseits für die Hände, andererseits für die Speisen, egal ob für Fleisch, Obst oder Gemüse. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin und die U.S. Food and Drug Administration geben Empfehlungen zur Prävention:

  • Vor der Zubereitung frischer Produkte die Hände 20 Sekunden mit warmem Wasser und Seife waschen
  • Das Nahrungsmittel unter fließendem Wasser abreiben, eventuell eine spezielle Gemüsebürste benutzen. Seife ist aber nicht nötig
  • Obst oder Gemüse selbst vor dem Schälen waschen, damit Keime nicht an Messer oder Hände gelangen
  • Mit einem Küchentuch aus Papier abtrocknen, um die Keimzahl weiter zu verringern
  • Die äußeren Blätter von Kohl oder Kopfsalat wegwerfen
  • Rohes Fleisch getrennt von anderen Lebensmitteln lagern und zubereiten, auch beim Grillen
  • Flächen und Gegenstände nach Kontakt mit Fleisch, dessen Verpackung oder Tauwasser gut reinigen
  • Lappen und Handtücher danach wechseln und bei 60° C waschen
  • Menschen aus Risikogrup- pen sollten auf Zwiebelmett- wurst, Teewurst, "Braunschweiger" und Rohmilchkäse verzich- ten
  • Kochen, Braten und Pasteurisieren (70° C für zwei Minuten im Kern des Lebensmittels) tötet EHEC ab
  • Gegen saures Milieu, Kälte (auch in der Gefriertruhe), Austrocknen oder Salz sind EHEC unempfindlich.
  • Kinder im Streichelzoo oder auf dem Bauernhof beaufsichtigen. Essen und Trinken sollten die Kleinen außerhalb der Gehege
  • Auch im Haushalt und vor allem beim Toilettenbesuch ist Händehygiene wichtig.

Dokumentation: Angela Speth

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