Tabakentwöhnung

Unabhängige Plattform für Dialog gefordert

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BERLIN. Der Tabakkonzern Philip Morris, Anbieter eines Tabakerhitzungssystems, das als risikoreduziertes Produkt vermarktet wird, reagiert positiv auf eine Protestnote des Aktionsbündnisses Nichtrauchen (ABNR).

Dieses hat sich im Vorfeld des diesjährigen Hauptstadtkongresses im Namen von 15 Gesundheitsorganisationen im Rahmen der Protestnote, die der "Ärzte Zeitung" vorliegt, an den Veranstalter gewandt und "mit Bestürzung zur Kenntnis genommen, dass dem Tabakkonzern die Möglichkeit gegeben wird, sich in einem Satellitensymposium als gesundheitsförderliche Organisation darzustellen."

Das ABNR fordert in der Protestnote, das Konzept Harm Reduction in einem "von der Tabakindustrie unabhängigen Rahmen" auf künftigen Kongressen zu diskutieren. Diese Initiative begrüße Philip Morris ausdrücklich, heißt es von Unternehmensseite.

Der ABNR-Einspruch habe sich explizit nicht gegen den Inhalt des Symposiums gerichtet, der den Ansatz der Schadensminimierung mittels E-Zigaretten und Tabakerhitzern fokussierte, die im Vergleich zu Tabakzigaretten als weniger schädlich gelten. Public Health England und ähnliche Institutionen raten, nicht starr am bisherigen Ansatz "Quit or Die" festzuhalten. (mmr)

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