Nutzen von Therapie gegen H. pylori bei ERD noch unklar

Veröffentlicht:

Ob vor langfristiger PPI-Therapie bei ERD eine Therapie gegen H. pylori sinnvoll ist, wird nach der Leitlinie "Gastroösophageale Refluxkrankheit" noch kontrovers diskutiert.

Ein Argument gegen die H.-pylori-Eradikation sei bislang die Beobachtung, dass nach Sanierung und Besserung der Korpusgastritis die Säuresekretion im Magen steigt und so eine Refluxkrankheit neu auftritt. Bei einer durch H. pylori bedingten Gastritis würden unter PPI höhere intragastrale pH-Werte erreicht und so auch höhere Heilungsraten bei ERD als bei H.-pylori-negativen Patienten. Viele Autoren befürworteten aber auch die H.-pylori-Therapie, da andernfalls unter PPI die Korpusgastritis fortschreite mit einem möglicherweise erhöhten Krebsrisiko. (sec)

Lesen Sie dazu auch: Standard bei ERD: Step-down-Therapie mit PPI Seltene Ursache hartnäckiger Ulzera "On demand"-Therapie langfristig gut geeignet Zahnschmelz-Defekte als Folge von Reflux Probetherapie klärt Ursache der Schmerzen Kontrolle per Endoskopie ist oft nicht nötig

Mehr zum Thema

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

20-Jahres-Vergleich

Auch Kinder mit Typ-1-Diabetes kommen früher in die Pubertät

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen