Elite-Unis sollen Zugpferd für Hochschulen sein

BERLIN (all). Fast die Hälfte der Deutschen (49 Prozent) befürwortet nach einer Umfrage der Meinungsforscher von TNS-Emnid Elite-Universitäten, wie sie die SPD-Pläne vorsehen. 44 Prozent der Befragten wandten sich dagegen, sieben Prozent machten keine Angaben.

Veröffentlicht:

Nach den Plänen von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bildungsministerin Edelgard Bulmahn sollen für die Elite-Hochschulen keine neuen Einrichtungen gegründet werden. Die Spitzen-Universitäten sollen aus dem Wettbewerb bestehender Einrichtungen entstehen und Zugpferd für alle Hochschulen sein.

"Wir brauchen in Deutschland Spitzen-Universitäten und Forschungszentren, die auch in der ersten Liga weltweit mitspielen können und zwar auf den vorderen Plätzen", sagt Bulmahn. Noch in diesem Jahrzehnt müsse Deutschland in der akademischen Ausbildung wie in der Forschung wieder mit den USA oder etwa der Schweiz gleichziehen, fordert Gerhard Schröder.

Das Echo auf die SPD-Pläne ist geteilt. Thüringens Wissenschaftsministerin Dagmar Schipanski (CDU) spricht sich für eine Reform des Hochschulsystems aus. Die Unis müßten sich im freien Wettbewerb entfalten können. Grünen-Fraktionschefin Krista Sager fordert eine "bessere Bildungsförderung in der Breite".

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Freiwillige Selbstverpflichtung reicht Minister nicht

Özdemir will Lebensmittelproduzenten Reduktionsziele vorgeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen