Verein koordiniert Arzneispenden

NEU-ISENBURG (Smi). Welche Medikamente werden wo und von wem benötigt? Eine Antwort auf diese Frage gibt der German Pharma Health Fund e.V. (GPHF), der an der Schnittstelle zwischen Industrie und international tätigen Hilfsorganisationen steht.

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Als gemeinnütziger Verein fördert der GPHF, eine Initiative der Forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland, seit 1985 Modellprojekte zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Enwicklungsländern. Seine Projekte konzentrieren sich auf die Qualitätskontrolle und -sicherung der Arzneimittelversorgung sowie auf eine Verbesserung der Basisgesundheitsversorgung. In akuten humanitären Notsituationen übernimmt der GPHF die Koordination von Arzneimittelspenden. Aus organisatorischen und logistischen Gründen beschränkt sich diese Arbeit auf Notsituationen; eine Koordination von Spenden für laufende Projekte sei nicht möglich.

Auch nach dem Seebeben in Südasien ist der GPHF von vielen Organisationen um Hilfe gebeten worden, wie Michael Martell, der die Geschäftsstelle des Vereins in Oberursel bei Frankfurt am Main betreut, im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" berichtet. Auf Grundlage der Drug Donation Guidelines der Weltgesundheitsorganisation koordiniert der GPHF seit Anfang des Jahres eingehende Anfragen von Hilfsorganisationen und privaten Initiativen sowie Spenden von pharmazeutischen Unternehmen, die dem Deutschen Roten Kreuz angeboten und vermittelt wurden. Darunter waren Impfstoffe gegen Tetanus und Cholera, Antibiotika, Analgetika, Magen-Darm-Mittel und Infusionslösungen.

Weitere Informationen: GPHF Geschäftsstelle, Telefon 06171-5039924 oder im Internet unter www.gphf.org

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