Sechs Jahre lang werden deutsche Helfer gebraucht

BERLIN (dpa). Deutsche Hilfsorganisationen richten sich darauf ein, noch bis zu sechs Jahre beim Wiederaufbau in den Flutgebieten Südostasiens zu helfen.

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Angesichts der immensen Zerstörungen sei ein solches längerfristiges Engagement notwendig, sagte Manuela Roßbach vom Vorstand der "Aktion Deutschland Hilft" gestern in Berlin. Für die bessere Koordinierung der Arbeit der in dem Bündnis zusammengeschlossenen zehn Hilfsorganisationen soll ein Büro in Sri Lankas Hauptstadt Colombo eingerichtet werden.

Nach Angaben Roßbachs werden von den bei der Organisation eingegangenen Spenden in Höhe von 70 Millionen Euro bis Ende Januar 17 Millionen abgerufen sein. Die erste Notphase sei jetzt vorbei. Die Hilfe werden sich künftig stärker auf den Wiederaufbau konzentrieren. Dazu gehörten etwa die Sanierung versalzener Brunnen, die Herrichtung von Häusern und die Unterstützung bei der Wiedereingliederung ins Berufsleben.

Nach Darstellung der Hilfsorganisationen stehen viele Opfer in der Region vor einem beruflichen Neuanfang. Wegen ihrer traumatischen Erlebnisse hätten etwa viele Fischer jetzt Angst, ihrer bisherigen Arbeit nachzugehen. Dies gelte auch für nicht wenige europäische Touristen, die der Katastrophe entkommen seien. Diese Menschen benötigten nach ihrer Rückkehr intensive Betreuung, berichteten Mitarbeiter der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Malteser Hilfsdienstes.

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