Hilfe der Bundeswehr auf Monate angelegt

BERLIN (ddp). Die Bundeswehr rechnet mit einem längerfristigen Hilfseinsatz in der von der Flutkatastrophe besonders schwer getroffenen indonesischen Provinz Aceh. Erst in drei bis vier Monaten werde die Hilfe voraussichtlich deutlich reduziert werden können, sagte der Inspekteur des Bundeswehr-Sanitätsdienstes, Admiral-Oberstabsarzt Karsten Ocker, gestern in Berlin.

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Seit gestern morgen ist in Aceh auch das Lazarettschiff "Berlin" vor Ort. An Bord sind 48 Sanitäter und acht Ärzte, die das Bundeswehrteam unterstützen sollen (die "Ärzte Zeitung" berichtete). Gegenwärtig baut die Bundeswehr in Aceh ihr Einsatzrettungszentrum auf, das Anfang nächster Woche seine Arbeit aufnehmen soll.

Die Bundeswehr-Soldaten sollen offenbar von der Maßgabe der indonesischen Regierung ausgenommen werden, daß alle ausländischen Militäreinheiten das Land binnen drei Monaten verlassen müssen, sagte Ocker. Für das deutsche Truppenkontingent gelte diese Anweisung nicht, da es sich bei ihnen um reine Sanitätseinheiten handele.

Am Sonntag wird das zweite Kontingent des Sanitätsdienstes der Bundeswehr nach Aceh verlegt. Damit stehen dann 121 Sanitätssoldaten, darunter 24 Ärzte, bereit. Insgesamt wurden bislang 300 Tonnen Material in die Flutprovinz gebracht. Im Mittelpunkt des Hilfseinsatzes stehen Impfaktionen und Seuchenbekämpfung.

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