Bundeswehr ist zufrieden mit Einsatz in Aceh

KÖLN (dpa). Die Bundeswehr liegt mit ihrem Hilfseinsatz im indonesischen Flutgebiet Aceh nach eigenen Angaben im Zeitplan und will bis spätestens Ende März die Region wieder verlassen. "Der Einsatz läuft bislang hervorragend", sagte der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, Generalleutnant Holger Kammerhoff, in der Nacht zum Dienstag in Köln.

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Am Flughafen Köln/Bonn kamen die ersten nach Deutschland zurückgekehrten Soldaten aus dem Feldlazarett in Aceh an. In der Provinz Aceh waren bei der Flut am 26. Dezember mehr als 100 000 Menschen ums Leben gekommen.

Die Bundeswehr ist mit 150 Soldaten in einem Rettungszentrum und 45 Soldaten auf dem Marineversorgungsschiff "Berlin" in Aceh im Einsatz (wir berichteten). Die Region war von dem Seebeben im Dezember besonders stark betroffen.

Bislang wurden mehr als 100 Menschen operiert und 3500 Menschen geimpft. Das fast völlig zerstörte Zentral-Krankenhaus in Banda Aceh wurde in Teilen wieder aufgebaut und mit neuen Geräten ausgestattet. "Bis Ende Februar soll die Klinik wieder in indonesische Hände gegeben werden", sagte ein Bundeswehr-Sprecher.

Sorgen bereiten den ausländischen Helfern die weiterhin bestehende Seuchengefahr und der einsetzende Monsunregen. "Die Gesamtsituation ist natürlich sehr belastend", sagte Kammerhoff. Noch immer seien nicht alle Leichen geborgen. "Man kann die Bilder nicht beschreiben."

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