Helicobacter - abstrakt, als Tierbild oder Comic

WIESBADEN (grue). Der Magenkeim Helicobacter pylori ist kein gewöhnliches Bakterium: Er hat sogar Künstler inspiriert.

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Helicobacter pylori ist zwar nur dreitausendstel Millimeter lang, aber immerhin fünf- bis zehnmal größer als andere Bakterien. Rein größenmäßig kann sich H. pylori durchaus mit einzelligen Algen messen. Zudem bewegt es sich mit seinem plumpen, gekrümmten Körper erstaunlich schnell fort, wobei ihm Geißeln am Kopfende helfen.

Auch wenn der Keim im Magen viel Unheil anrichtet - unter dem Mikroskop ist der Winzling eine Schönheit. Und auch für Künstler steht er gern Modell: auf den Bildern von Thilo Pustlauk von der Agentur Design-Connection. Dabei hat sich Pustlauk mit einem Augenzwinkern angelehnt an große Vorbilder.

Da gibt es H. pylori im Stil von Andy Warhol oder Joan Miró, wie ein Tiergemälde von Franz Marc, abstrakt wie ein Bild von René Magritte, ganz bunt wie ein Hundertwasser oder als Comic im Stil von Roy Lichtenstein. So wirkt der Magenkeim ausgesprochen hübsch, ja witzig.

Die großformatigen H-pylori-Porträts wurden bei einem Symposium der Unternehmen Altana und Abbott in Wiesbaden gezeigt, ausgerechnet also bei H. pyloris ärgsten Widersachern, die ihm mit einer Triple-Therapie aus Protonenpumpenhemmer und Antibiotika den Garaus machen wollen.

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