Eile ist bei Windows Vista nicht geboten

BERLIN (gvg). Die offizielle Einführung des neuen Betriebssystems Windows Vista am Dienstag hat für Praxis-EDV-Systeme keine unmittelbare Auswirkung. Kein Arzt wird in absehbarer Zeit dazu gezwungen sein, auf das neue System umzusteigen. Und auch wer umsteigen will, sollte zunächst noch etwas abwarten.

Veröffentlicht:

"Es gibt derzeit keinen zwingenden Grund, sofort auf Microsoft Vista umzusteigen", sagt der Geschäftsführer der Medistar Praxiscomputer GmbH, Sebastian Ledeboer. Andere Anbieter wie DOCexpert ("DOCconcept") und MCS ("MCS-ISYNET") äußerten sich im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" nahezu gleichlautend.

Im Moment werden alle auf Windows basierenden Praxis-EDV-Systeme im Labor auf Herz und Nieren geprüft. Bisher sind keine Schwierigkeiten bekannt geworden. Praxischefs, die auf Windows Vista wechseln wollen, sollten das trotzdem erst dann tun, wenn die Hersteller das neue Betriebssystem für ihre jeweiligen Produkte frei gegeben haben.

Auf einen genauen Zeitpunkt, wann das so weit sein wird, legt sich derzeit noch keiner fest. Schließlich liegt den EDV-Herstellern die deutsche Vista-Version erst seit wenigen Wochen vor.

Die von der "Ärzte Zeitung" befragten EDV-Unternehmen gehen aber ausnahmslos davon aus, dass es im Laufe des Frühjahrs so weit sein dürfte. Selbst wer jetzt sofort ein neues System einrichten muss, sollte zunächst bei Windows XP bleiben.

Vista kommt morgen in fünf verschiedenen Ausführungen sowohl für den privaten als auch den professionellen Einsatz auf den Markt. Die Preise für das Computer-Betriebssystem werden sich zwischen 119 und 499 Euro bewegen.

Lesen Sie dazu auch: Windows Vista soll Computer sicherer machen Praxis-EDV-Firmen nehmen Vista unter die Lupe

Lesen Sie auch den Kommentar: Keine Hektik beim Windows-Umstieg!

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert