Genforscher verraten die Geheimnisse Methusalems

FRANKFURT/MAIN (Smi). Wie alt kann ein Mensch werden? Wie verändern die Wunder der Medizin unser Bewusstsein und unser Leben? Werden künftige Generationen mit 90 Jahren noch arbeiten und mobil sein? Unter anderen diesen Fragen geht der Kultursender 3sat in seiner sechsteiligen Dokumentationsreihe "Z wie Zukunft" nach.

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Deren erster Teil "Methusalems Geheimnisse" wird am Sonntag um 18 Uhr ausgestrahlt. In der 30-minütigen Dokumentation von Kerstin Brakebusch steht die Zukunft der Alten im Mittelpunkt. Vorgestellt werden zum Beispiel die Studienergebnisse des Genforschers Stefan Schreiber vom Universitätsklinikum Kiel. Er untersucht die Frage, wie alt Menschen unter optimalen Bedingungen werden können.

Älter als 120 werden? Das ist unwahrscheinlich

Schreiber zufolge "lässt jedes Jahr einer späteren Geburt die Menschen momentan drei Monate älter werden". Professor Ulrike Beisiegel vom Institut für Biochemie und Molekularbiologie der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf glaubt jedoch nicht, dass dieser Prozess ewig währt: "Es gibt eine Grenze, die sich wahrscheinlich nicht weit über 120 Jahre hinausschieben lassen wird."

Das Höchstalter, so Beisiegel, sei nur zu 30 Prozent genetisch determiniert. Umso mehr Bedeutung komme einem gesunden Lebenswandel zu, der den künftigen Alten zu einem selbstständigen und beschwerdefreien Leben verhelfen könne.

Im zweiten Teil der Sendung "Z wie Zukunft", der am Sonntag, den 22. April, um 18 Uhr in 3sat gesendet wird, steht die regenerative Medizin im Zentrum: Kunststoffe, die in Zukunft geschädigte Zellen, Gewebe und Organe ersetzen sollen, Prothesen, die auf Druck und Wärme reagieren, Elektroden, die direkt an Nervenfasern angeschlossen werden, sowie elektronische Netzhautimplantate, mit deren Hilfe Blinde dereinst vielleicht sehen können. In der Dokumentation von Harald Zander wird deutlich, dass viele Visionen längst Realität sind, die Zukunft also schon begonnen hat.

Die weiteren Folgen beschäftigen sich mit der Zukunft der Arbeit (29. April), der Zukunft unserer Bildung (6. Mai), der Zukunft unserer Städte (13. Mai) und der Zukunft unserer Zivilgesellschaft (20. Mai).

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