Kinofilm ohne "Effekthascherei und Polemik"

FRANKFURT/MAIN (Smi). Die Deutsche Hospiz Stiftung hat sich lobend über den Kinofilm "Schmetterling und Taucherglocke" geäußert, in dem das Schicksal eines am Locked-in-Syndrom erkrankten Franzosen nachgezeichnet wird.

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"Es ist ein Film, der die Effekthascherei und Polemik, mit der die Themen schwere Krankheit und Tod oftmals behaftet sind, schlichtweg außen vor lässt", so Eugen Brysch, Geschäftsführender Vorstand der Hospiz Stiftung. "Hier hat endlich jemand den Mut, sich der Sache selbst zu widmen, nämlich nachzuforschen, wie sich ein Mensch fühlt, der plötzlich von einem solchen Schicksalsschlag getroffen wird und mit größten Einschränkungen leben muss."

Der Film des preisgekrönten Regisseurs Julian Schnabel, der seit Donnerstag in den deutschen Kinos läuft, basiert auf den 1997 erschienenen Memoiren des am Locked-in-Syndrom erkrankten ehemaligen Chefredakteurs der französischen "Elle", Jean-Dominique Bauby.

In 14-monatiger Arbeit diktierte dieser, nur mit einem Auge blinkend, seine Autobiografie, wobei sein Leben und seine Gedanken lebendig werden. Kurz nach Fertigstellung seines Buchs starb Bauby. Schnabel nimmt in seinem Film konsequent dessen Perspektive ein, indem er die Kamera nicht auf seinen Protagonisten richtet, sondern seinem Blick folgt.

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