Die Kunstoase - ein Ort der Entspannung und Inspiration
WIESBADEN (fuh). "Kunst braucht keine Erklärungen, und wenn sie Erklärungen braucht, dann hat sie ein Problem." Mit diesen Worten hat Kongresspräsident Professor Georg Ertl am Sonntag die Kunstoase beim Internisten-Kongress eröffnet.
Die Freiburger Künstler Annette Merkenthaler und Bernd Seegebrecht stellen ihre Werke aus, Zeichnungen, Objekte und Fotografien, die miteinander in einem Dialog stehen - und die nicht nur die Ansprüche des Kongresspräsidenten erfüllen: Sie brauchen keine Erklärungen. "Nichts ist vorgegeben, jeder hat die Chance, sich auf die Arbeiten einzulassen und eigene Interpretationen zu finden", sagt Seegebrecht.
Seit 1998 lädt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin immer wieder Künstlerinnen und Künstler ein, um ihre Werke in der Kunstoase auf dem Kongress zu präsentieren. Ein Kontrast zum wissenschaftlichen Programm soll die Ausstellung bieten, ein Ort der Ruhe und Entspannung, an dem Kongressbesucher für kurze Zeit inne halten und sich inspirieren lassen können.
Beide Künstler leben in Freiburg und arbeiten in unregelmäßigen Abständen zusammen. Merkenthalers großformatige Fotografien zeigen in freier Landschaft arrangierte Objekte und ihre Wirkung auf ihr natürliches Umfeld. Seegebrecht stellt Zeichnungen aus, die die Fantasie in vielerlei Hinsicht anregen.
Die Kunstoase bietet ein interessantes Kontrastprogramm zum Kongress - ein Besuch lohnt sich.