Paralympics-Stars touren durch elf Unfallkliniken

KÖLN (frk). Dass trotz Behinderung beindruckende sportliche Leistungen möglich sind, wollen neun Paralympics-Stars auf einer Tour durch elf berufsgenossenschaftliche Unfallkliniken zeigen. Mit von der Partie sind Sportler wie die querschnittsgelähmte Schwimmerin Kirsten Bruhn, die 50 Meter in knapp 34 Sekunden schwimmen kann.

Veröffentlicht:
Weite Sprünge mit Beinprothese: Der Sportler Heinrich Popow in Berlin.

Weite Sprünge mit Beinprothese: Der Sportler Heinrich Popow in Berlin.

© Foto: dpa

Die Paralympics-Teilnehmer wollen körperlich beeinträchtigte Unfallopfer zu einem aktiven Leben ermutigen und gleichzeitig die Möglichkeiten der modernen Rehabilitation aufzeigen. "Sport unterstützt den Rehabilitationsprozess entscheidend", sagt Gregor Doepke von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Die DGUV organisiert die Kliniktour mit der Vereinigung Berufsgenossenschaftlicher Kliniken, dem Deutschen Rohlstuhlverband, dem Deutschen Behindertensportverband und dem Förderkreis Behindertensport. Im Laufe des Trainings und der sportlichen Wettbewerbe erkennen die Behinderten, dass sie trotz Handicaps sehr erfolgreich sein können.

Daraus ziehen sie Kraft und Willen, nach Rückschlägen nicht aufzugeben. Zudem helfe die körperliche Fitness, Folgeschäden nach einer Behinderung zu vermeiden, so Doepke. Rehasport stelle deshalb auch in den Rehabilitations-Abteilungen der berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken einen besonderen Schwerpunkt dar. Bei der Kliniktour soll daher auch das vorhandene Know-how und die optimale medizinische und sportliche Betreuung von Rehabilitationspatienten einem breiten Publikum vorgestellt werden.

Die Kliniktour startet am kommenden 2. Juni im BG-Unfallkrankenhaus in Hamburg und läuft bis zum 20. September.

Außer Kirsten Bruhn haben noch die Skiläufer Martin Braxenthaler und Gerd Schönfelder, der Tischtennisspieler Holger Nikelis, die Leichtathleten Heinrich Popow und Claudia Biene, die Sportschützin Manuela Schwermund sowie die Radsportler Natalie Simanowski und Michael Teuber ihre Teilnahme zugesagt. Gemeinsam haben sie bei den vergangenen Paralympischen Sommer- und Winterspielen insgesamt elf Gold-, vier Silber- und sieben Bronzemedaillen gewonnen.

Der Kliniktour-Plan ist unter www.dguv.de/kliniktour einsehbar

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken