Tour de France hat einen neuen Dopingfall

SAINT-SAVIN (dpa). Die Tour de France 2008 hat ihren zweiten Doping-Fall. Nach Angaben des Chefs der französischen Anti-Doping-Agentur, Pierre Bordry, vom Mittwoch, wurde der spanische Rad-Profi Moises Duenas Nevado während der Frankreich-Rundfahrt positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet.

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Der 27-Jährige wurde von seinem Team Barloworld umgehend suspendiert und von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen. Die französischen Behörden durchsuchten zuvor das Hotel des Rennstalls in Tarbes. Nevado belegte nach zehn Etappen Rang 19 der Gesamtwertung.

Der Bergspezialist war nach der vierten Etappe, dem Einzelzeitfahren am Dienstag vergangener Woche in Cholet, aufgefallen. Bereits nach der ersten Etappe war Nevados Landsmann Manuel Beltran positiv auf EPO getestet worden. Er war nach Bekanntwerden des positiven Tests am vergangenen Freitag von seinem Team Liquigas suspendiert und von der Polizei vernommen worden.

Seit 1983 ist es möglich, EPO synthetisch herzustellen. Den Durchbruch beim Aufspüren von verbotenen EPO-Einnahmen schaffte die Französin Francoise Lasne, die ein direktes Nachweisverfahren auf der Grundlage einer Urinanalyse entwickelte. Der Radsport-Weltverband (UCI) hat die Lasne-Methode im April 2001 anerkannt.

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