Teenager in Südafrika geben HIV wissentlich weiter
JOHANNESBURG (dpa). Schwerer Rückschlag für Südafrikas Aidsprävention: Bei einer Befragung von 15 000 Schülern gaben 15 Prozent der 12- bis 17-jährigen Teenager an, selbst im Falle einer HIV-Infektion weiterhin ungeschützten Sex zu haben. Die meisten der Schüler, die das Virus wissentlich verbreiten würden, seien zuvor missbraucht worden, sagte die Epidemiologin Nobantu Marokane im südafrikanischen Rundfunk. Viele Jugendliche machen laut Nobantu keinen Aidstest. Missbrauchte Teenager seien offener für riskantes Verhalten. Südafrika gehört zu den Ländern mit der höchsten Aids-Verbreitung und den meisten Vergewaltigungen.