Kunst in der Oase - Formen, Farben, Assoziationen

Das hat Tradition: Der Internistenkongress bietet nicht nur Fachinformationen, sondern auch Kunst. Also nichts wie hin zu den Bildern und Skulpturen in Halle 10!

Christoph FuhrVon Christoph Fuhr Veröffentlicht:
Ort der Ruhe, eine Chance zur Regeneration in den Messehallen: die Kunstoase.

Ort der Ruhe, eine Chance zur Regeneration in den Messehallen: die Kunstoase.

© Foto: Sven Bratulic

"Was soll das sein - vielleicht eine toskanische Mauer?", will der Besucher wissen und deutet auf ein Objekt an der Wand. "Wenn Sie es so sehen wollen, ja!", sagt Künstler Wulf Winckelmann und lächelt. Assoziationen wecken, Fantasie anregen, Menschen die Chance geben, sich für Minuten oder auch länger einzulassen auf ein kreatives Spiel von Farben und Formen, darum geht's bei der Kunstoase, die seit Samstag wieder ihre Pforten beim Internistenkongress geöffnet hat.

Winckelmann, Jahrgang 1967, gehört zu den beiden Künstlern, die in diesem Jahr bei der Ausstellung vertreten sind. Seine künstlerischen Wurzeln stammen, wie er bei der Eröffnung der Schau am Samstag berichtete, vom Realismus. Zunehmend seien seine Arbeiten dann aber abstrakt geworden.

Der Sohn eines Internisten zeigt Bilder und Wandobjekte mit zum Teil mehreren Zentimeter dicken, übereinander liegenden und sich gegenseitig durchbrechenden Farbschichten. Ein differenziertes Spiel mit Farben und komplex strukturierten Oberflächen, das zu vielen Assoziationen inspiriert.

Winckelmann hat sich inzwischen einen Name gemacht, seine Kunstwerke befinden sich in öffentlichem und privatem Besitz im In- und Ausland.

Das gilt auch für Plastiken und Gefäße, mit denen die aus Polen stammende und mit einem Klinikarzt verheiratete Agnieszka Hayduk (Jahrgang 1972) auf der Kunstoase vertreten ist. Die dreifache Mutter arbeitet mit Ton und benutzt dabei eine sehr alte Methode, die so genannte Aufbautechnik. Das bedeutet: Tonfladen werden zusammengesetzt und mit den Händen hochgeformt. Auf eine Töpferscheibe verzichtet die Künstlerin. "Meine Arbeiten sind Unikate", sagt sie, "ich lasse mich inspirieren von der Vielfalt der Formen, die die Natur geschaffen hat."

Kongresspräsident Professor Rainer Kolloch setzt auf positive Erfahrungen der vergangenen Jahre, er hofft, dass die Kunstoase bei den Kongressbesuchern wieder auf großes Interesse stößt.

Die Oase sei ein wichtiger Teil des Kongress-Gesamtkonzepts, sagte er bei der Eröffnung, "ein Ort der Rekreation und Kontemplation, an dem Besucher ganz einfach Kraft schöpfen können."

Kraft, um gestärkt und neu inspiriert gerüstet zu sein - für das Informationsangebot in den Rhein-Main-Hallen und viele anspruchsvolle Kongressvorträge.

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