Chips außer Sichtweite stellen, Glotze aus!

Helfen kleinere Teller beim Abnehmen? Das behaupten Wissenschaftler einer Uni im US-Bundesstaat New York.

Von Ursula Armstrong Veröffentlicht:
Wer abnehmen will, muss sein Leben nicht unbedingt radikal umstellen; kleine Schritte führen auch zum Erfolg. © Spauln / fotolia.com

Wer abnehmen will, muss sein Leben nicht unbedingt radikal umstellen; kleine Schritte führen auch zum Erfolg. © Spauln / fotolia.com

© Spauln / fotolia.com

NEW YORK. Es gibt Unmengen an Diätempfehlungen. Man soll sich nicht verwirren lassen, sondern sich nur jeweils drei Tipps zu Herzen nehmen, raten die Experten vom "Food and Brand Lab" der Cornell University in Ithaca. In einer neuen Studie mit 200 Probanden haben die US-Wissenschaftler nachgewiesen, dass Abnehmwillige besser durchhalten und mehr an Gewicht verlieren, wenn sich diese drei Tipps auf das Umfeld beziehen und nicht auf richtiges oder falsches Essen, teilt die Uni mit. Die Ergebnisse wurden auf einer Konferenz in Anaheim vorgestellt.

Probanden, die nur zu Umfeldänderungen aufgefordert wurden, etwa kleinere Teller zu benutzen, fanden es leicht, sich drei Monate daran zu halten. Sie nahmen auch stärker ab als Probanden einer Vergleichsgruppe, die ihr Essverhalten ändern oder andere Nahrungsmittel als gewohnt essen sollten.

Studienleiter Brian Wansink hat deshalb für Menschen, die abspecken wollen, diese drei Tipps: kleinere Teller verwenden, Hochkalorisches aus Sichtweite verstauen und während des Essens Fernsehen, Computer und Handys ausschalten. Wansink: "Diese Tipps sind viel leichter zu befolgen, als wenn man sagt: Sie müssen kleinere Mahlzeiten einnehmen, Obst statt Süßigkeiten essen oder auf Schokolade und Pommes verzichten!"

Bei den Probanden, die sich mindestens 20 Tage pro Monat an diese kleinen Änderungen des Umfelds hielten, kam es in der Studie zu Gewichtverlust, nämlich zu einem bis zwei Pfund pro Monat pro Tipp.

Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Nach Koronararterien-Bypass-Operation

Studie: Weniger postoperatives Delir durch kognitives Training

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen