Mann lebte jahrelang mit Projektil im Hinterkopf

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HERNE (dpa). Mit einer Pistolenkugel im Kopf hat ein Mann im Ruhrgebiet jahrelang beschwerdefrei gelebt. Der 35-Jährige hatte in einer Silvesternacht, als er angetrunken in der Innenstadt von Herne unterwegs war, einen Schlag gegen den Hinterkopf verspürt. Dem maß er keine größere Bedeutung bei. Auch ob es Silvester 2004 oder 2005 war, weiß er nach Polizeiangaben vom Dienstag nicht mehr genau. Als er im Sommer am Hinterkopf eine Geschwulst entdeckte, schickte sein Arzt ihn zum Röntgen ins Krankenhaus. Dort entdeckte man einen Fremdkörper unter der Haut, jedoch noch außerhalb des Schädelknochens. Ein kleiner Eingriff förderte schließlichein knapp fünf Millimeter großes Projektil vom Kaliber 22 zutage, wie die Polizei Bochum mitteilte.

Die Polizei glaubt, dass ein Schütze mit einer Waffe das neue Jahr begrüßt hat. "Dabei muss der 35-Jährige, sicher unbeabsichtigt, von dem Geschoss am Kopf getroffen worden sein", sagte ein Sprecher. Die Kugel werden nun Spezialisten des Bundeskriminalamtes unter die Lupe nehmen. Sie sollen mit einer genauen Untersuchung des Projektils feststellen, ob die Tatwaffe der Polizei bekannt ist. Der Sprecher äußerte sich skeptisch, dass die fahrlässige Körperverletzung noch aufgeklärt werden kann. "Vermutlich nicht", sagte er.

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