Stadtplan hilft Blinden und Sehbehinderten

Initiative "Deutschland -Land der Ideen" zeichnet ein Projekt in Marburg aus.

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MARBURG (coo). Für ihre beispielhafte Orientierungshilfe wird die Marburger Blindenstudienanstalt als "Ausgewählter Ort" von der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" ausgezeichnet. Die Einrichtung hat den bundesweit ersten Stadtplan für Blinde und Sehbehinderte entwickelt, der ein ganzes Stadtgebiet abbildet. Damit können Sehbehinderte die Universitätsstadt auf einer Karte ertasten.

Dank bunter Farben sowie ertastbarer Erhebungen kann er sowohl von Blinden als auch von Sehenden genutzt werden. In die Westentasche passt die ungewöhnliche Karte allerdings nicht: Sie umfasst 19 Abschnitte, die jeweils die Größe eines Din-A3-Blattes haben. Dabei konzentriert sich der Plan auf Straßen und Plätze, Fußwege, Stadtbuslinien, Bushaltestellen und die wichtigsten öffentlichen Einrichtungen.

Mit etwa 700 Sehbehinderten leben in Marburg im Vergleich zur Gesamtbevölkerung mehr Blinde als in jeder anderen Stadt Deutschlands. Dies hängt vor allem mit der Blindenstudienanstalt und ihren mehr als 300 Schülern zusammen. Hinter der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" stehen die Bundesregierung und die deutsche Industrie.

Die Initiative soll die Stärken des Standorts Deutschland widerspiegeln, dies seien "Einfallsreichtum, schöpferische Leidenschaft und visionäres Denken." Schirmherr ist seit kurzem Bundespräsident Christian Wulf.

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