Arzt behandelt Timoschenko

Die Ex-Regierungspräsidentin der Ukraine Julia Timoschenko wurde nun doch in eine örtlichen Klinik verlegt. Auch den Hungerstreik soll sie beendet haben.

Veröffentlicht:

KIEW (dpa/jvb). Der deutsche Neurologe Lutz Harms von der Berliner Charité hat am Mittwochvormittag noch die ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko in einer örtlichen Klinik behandelt.

Das hat Raissa Moiseenko, die stellvertretende Gesundheitsministerin, der "Süddeutschen Zeitung" zufolge mitgeteilt.

Die Ukraine habe Harms auch genehmigt, die für die Behandlung notwendigen Arznei- und Hilfsmittel aus Deutschland zu importieren.

Zuvor war Timoschenko aus ihrer Gefängniszelle in Charkow in ein Krankenhaus verlegt worden. Harms hatte den Transport der Oppositionsführerin begleitet. Das berichteten Medien aus der Ex-Sowjetrepublik am Mittwoch.

Am Dienstagnachmittag hatte die Politikerin die Verlegung zunächst verweigert.

Timoschenko hatte angekündigt, nach der Verlegung in die Klinik ihren Hungerstreik abzubrechen.

Nach eigenen Angaben hatte sie am 20. April mit dem Hungerstreik begonnen. Die wegen angeblichen Amtsmissbrauchs zu sieben Jahren Gefängnis verurteilte Politikerin klagt seit Monaten über einen schweren Bandscheibenvorfall.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Freiwillige Selbstverpflichtung reicht Minister nicht

Özdemir will Lebensmittelproduzenten Reduktionsziele vorgeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen