Schweinepest

Warnung vor Import aus der Ukraine

Afrikanische Schweinepest in Russland und der Ukraine: Jetzt warnt ein deutscher Agrarminister, Urlauber sollten kein Schweinefleisch von dort importieren. Ein Virus-Import könnte fatale Folgen haben.

Veröffentlicht:
Schwein (aus dem Archiv): Die Afrikanische Schweinepest hat sich in die Ukraine ausgebreitet.

Schwein (aus dem Archiv): Die Afrikanische Schweinepest hat sich in die Ukraine ausgebreitet.

© Roland Weihrauch / dpa

SCHWERIN (dpa). Osteuropa-Urlauber sollten derzeit keine Schweinefleisch-Erzeugnisse aus Russland und der Ukraine mitzubringen.

Grund sei die Afrikanische Schweinepest, die sich von Russland in das Nachbarland ausgebreitet habe und gegen die es keinen Impfstoff gebe, erklärte Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag in Schwerin.

Russland-Urlauber hätten das Virus aus der Familie der Asfarviridae vermutlich durch Reiseproviant in einen ukrainischen Schweinebestand eingeschleppt.

Das hochansteckende Virus befällt Backhaus zufolge Haus- und Wildschweine. Für den Menschen sei es ungefährlich.

Für die Schweinehaltung in Deutschland würde die Seuche jedoch katastrophale Folgen haben, warnte der Minister.

Das Virus könne nur bekämpft werden, indem die betroffenen Schweine getötet werden. Für den Handel gäbe es im Seuchenfall erhebliche Einschränkungen.

In Mecklenburg-Vorpommern leben mehrere tausend Menschen mit familiären Wurzeln in Russland, der Ukraine und angrenzenden Ländern. Viele von ihnen besuchen im Sommer ihre Verwandten in Osteuropa.

Mehr zum Thema

Freiwillige Selbstverpflichtung reicht Minister nicht

Özdemir will Lebensmittelproduzenten Reduktionsziele vorgeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom