Unwort des Jahres

Jury gibt Entscheidung bekannt

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DARMSTADT. Für das "Unwort des Jahres 2012" sind mehr als 1000 verschiedene Vorschläge eingegangen. Welches Wort auf den Begriff "Döner-Morde" von 2011 folgt, will die Jury aus Sprachwissenschaftlern am Dienstag in Darmstadt bekanntgeben.

Bei den Einsendungen war "Schlecker-Frauen" am häufigsten genannt worden. Die Bezeichnung stammt aus der Krise der inzwischen pleitegegangenen Drogeriemarktkette Schlecker. "Döner-Morde" war ein Begriff, der für die Mordserie rechtsextremistischer NSU-Terroristen verwendet worden war.

Die häufige Nennung bedeutet aber nicht, dass die Bezeichnung "Schlecker-Frauen" automatisch auch der Favorit der Jury ist. Das Gremium entscheide unabhängig, meinte Jury-Sprecherin Nina Janich, Sprachwissenschaftlerin an der TU Darmstadt.

Eine Art Partner hat das "Unwort" bereits. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS/Wiesbaden) gab im Dezember "Rettungsroutine" als "Wort des Jahres" bekannt.

Der Begriff stehe für den Überdruss an der Schuldenkrise und immer wieder neuen Rettungskonzepten. "Beide Aktionen haben aber nichts miteinander zu tun", betonte Janich. (dpa)

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