DGKM
Hanno-Peter-Ehrenpreis ausgeschrieben
In diesem Jahr wird eine Arbeit prämiert, die auf dem Gebiet der Katastrophenmedizin neue Impulse für Wissenschaft und Praxis gibt.
Veröffentlicht:KIRCHSEEON. Die Deutsche Gesellschaft für KatastrophenMedizin (DGKM) hat sich entschlossen, alle zwei Jahre einen jungen Wissenschaftler oder Praktiker mit dem Hanno-Peter-Preis auszuzeichnen.
Prämiert werden können Arbeiten, die auf dem Gebiet der Katastrophenmedizin neue Impulse für Wissenschaft und Praxis geben, teilt die DGKM mit.
Der Preis wird erstmalig in diesem Jahr vergeben. Der Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 27. März.
Diplom-Pädagoge Hanno Peter war nicht nur ein langjähriges Mitglied der DGKM und Mitglied des Präsidiums. Sehr früh engagierte er sich im Ehrenamt des DRK als Einsatzkraft im Rettungsdienst und im Katastrophenschutz.
Hauptberuflich war er jahrzehntelang an der Akademie für Krisenmanagement, Notfall-planung und Zivilschutz des Bundes (AKNZ), zuletzt als Fachbereichsleiter für Führung und Leitung. Diese Verbindung förderte die erfolgreiche Zusammen-arbeit von AKNZ und DGKM bei gemeinsamen Veranstaltungen.
Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz geprägt
Hanno Peter bildete Führungskräfte in Stabsarbeit aus und verschaffte dem Rettungsdienst durch Entwicklung der fachlich-speziellen Führungslehre die notwendige Bedeutung.
Später wechselte er dann ins Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) nach Bonn, um das Zentrum Medizin zu übernehmen. Hier hatte er - um nur einige Beispiele zu nennen - Führungsaufgaben bei den bundesweiten LÜKEX-Übungen, beim Weltjugendtag in Köln/Kerpen/ Frechen 2005 und der Fußballweltmeisterschaft 2006.
Zusammen mit Kollegen erarbeitete er unter anderem das rheinische Einsatzkonzept "ÜMANV", neue MANV-Taktiken und die Führungswissen-schaft im Bevölkerungsschutz.
Hanno Peter hat das System Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz maßgeblich geprägt, mit zahlreichen Veröffentlichungen und seinem Engagement im Hinblick auf die Medizinischen Task Forces.
Ehrenamtlich blieb er immer aktiv in seiner Heimat im Kreis Ahrweiler.Ganz besonders war ihm an der Einbindung und Förderung junger Akademiker und Praktiker gelegen.
Um diesen Gedanken der Förderung des Nachwuchses in der Katastrophenmedizin aufzugreifen und weiterzutragen, soll dieser Preis dienen.