Textverständnis ist bei Studenten unterentwickelt
LEIPZIG (ddp). Deutschen Studenten mangelt es an literarischen Kompetenzen. "Mit der Sprache liegt es ziemlich im argen, auch bei Akademikern", sagte der Geschäftsführende Direktor des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, Josef Haslinger, vor kurzem in Leipzig.
Die Nachwuchswissenschaftler bedienten sich in ihren Texten und Arbeiten allzu oft einfacher Sprachschablonen und achteten vor allem auf fachliche Richtigkeit. Ob ein Text aber auch mit dem Leser kommuniziert, interessiere nur am Rande, sagte Haslinger bei der Vorstellung des Instituts-Programms für die Leipziger Buchmesse vom 17. bis 20. März.
Das Institut ist das einzige in Deutschland, das literarisches Schreiben lehrt. Jährlich werden 20 junge Frauen und Männer aufgenommen. Das Literaturinstitut arbeite momentan an einem Modulbaustein für die allgemeine akademische Ausbildung.