Fundsache
Big Mac - zu teuer für Isländer
Die Fast-Food-Kette McDonald's tritt nach 16 Jahren Präsenz in Island den Rückzug von der Insel an. Dieser Schritt hat nichts - wie man hätte vermuten können - mit einem gewandelten Gesundheitsbewusstsein der Inselbewohner zu tun. Schuld ist - wie gegenwärtig an vielen Unternehmensentscheidungen - die Finanzkrise.
Wie der Rundfunksender RUV in Reykjavik berichtete, schließen alle drei Restaurants der US-Kette auf der Atlantikinsel, weil die fast komplett aus Deutschland importierten Rohwaren unerschwinglich teuer geworden seien. Skandinavische Medien zitierten den Betreiber der Restaurants, Jon Ogmundsson, mit der Bemerkung: "Es ist unfassbar.
Für ein Kilo deutsche Zwiebeln zahle ich inzwischen so viel wie für eine Flasche guten Whiskey." Ogmundsson will künftig eine eigene kleine Schnellimbiss-Kette betreiben, die heimische Produkte verwendet. (dpa/maw)