Leistungssport

Doping kostet bis zu 15 Lebensjahre

Die Aufarbeitung von Dopingfällen in der DDR zeigt: Das Risiko fürs KHK-Erkrankungen und Krebs war bei gedopten Leistungssportlern deutlich erhöht.

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SCHWERIN. Leistungssportler, die in Kindheit und Jugend in der DDR massiv Doping- und Schmerzmittel bekamen, haben nach Worten des Greifswalder Medizinprofessors Harald Freyberger ein deutlich höheres Risiko für eine Reihe von Krankheiten. So sei das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um das Vier- bis Fünffache erhöht, sagte Freyberger auf einer Tagung in Schwerin.

Auch für Krebs und Magen-Darm- Erkrankungen sei das Risiko für einst gedopte Sportler höher als in der Normalbevölkerung. Durch den enormen Leistungsdruck sowie Fälle von Misshandlung und Missbrauch gebe es zudem psychische Spätfolgen. Die Lebenserwartung von Dopingopfern sei um 12 bis 15 Jahre reduziert.

In einem Forschungsprojekt hat Freyberger gemeinsam mit dem Schweriner Psychologen Jochen-Friedrich Buhrmann und der ehemaligen Spitzensportlerin Ines Geipel die Folgen des DDR-Staatsdopings untersucht. (dpa)

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