Highlights 1996
Nach der Einheit weniger Suizide
Berlin, 28. Februar 1996. Befürchtungen, dass es als Folge der Wiedervereinigung einen Anstieg der Suizidrate in der Ex-DDR gegeben hat, erweisen sich als falsch.
Wie das Robert-Koch-Institut ermittelte, lag die Suizidrate bei Männern in der DDR 1989 bei 38 je 100.000, in der alten Bundesrepublik bei 22 je 100.000.
Bis 1993 ging die Suizidrate bei Männern im Osten um 28 Prozent zurück, bei Frauen sogar um ein Drittel. Besonders stark sank die Freitodrate bei alten Menschen.
Lediglich bei Menschen im erwerbsfähigen Alter stieg die Suizidrate 1991 vorübergehend.