Bis zu 40 Grad

Start in die Hitze-Woche

Deutschland stehen extrem heiße Tage bevor. Die hohen Temperaturen können die Gesundheit von Senioren, Babys und chronisch Kranken gefährden.

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Die Junirekord-Temperatur von 38,2 Grad könnte in den nächsten Tagen geknackt werden.

Die Junirekord-Temperatur von 38,2 Grad könnte in den nächsten Tagen geknackt werden.

© Xurzon / Getty Images / iStock

BERLIN. Das Hoch „Ulla“ heizt Deutschland in den kommenden Tagen ein. Temperaturen von über 40 Grad sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) möglich.

Der 26. Juni werde aller Voraussicht nach der bislang wärmste Tag des Jahres. Somit stehen die Chancen in den kommenden Tagen gut, dass die 1947 in Frankfurt gemessene Junirekord-Temperatur von 38,2 Grad geknackt wird.

„Temperaturregelung des Körpers kann überfordert werden“

Die hohen Temperaturen können Menschen zu schaffen machen. Der Malteser Hilfsdienst warnt: Ab 37 Grad könne es für Menschen kritisch werden, besonders wenn es schwül sei. „Die Temperaturregelung des Körpers kann überfordert werden: Sonnenstich, Hitzschlag, Erschöpfung, Kreislaufversagen“, sagte eine Sprecherin.

Senioren, Babys und chronisch Kranke seien besonders gefährdet. „Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Regelung der Körpertemperatur über das Schwitzen aufgrund der vergleichsweise geringen Körperoberfläche nur eingeschränkt möglich“, sagt Rainer Löb, Bundesarzt des Malteser Hilfsdienstes.

Bei älteren Menschen funktioniere die Wärmeregulierung nicht mehr so gut wie in jungen Jahren. „Das Durstgefühl ist oft gestört.“

Je nach Wetterlage vor Ort wollen die Malteser an den heißen Tagen die Einsatzbereitschaft im Rettungsdienst erhöhen.

Notaufnahmen sind gewarnt

Auch in Kliniknotaufnahmen ist daher mit mehr Patienten zu rechnen, die über hitzebedingte Beschwerden klagen.

So geht etwa die Rettungsstelle der Asklepios Harzkliniken in Goslar laut Mitteilung davon aus, dass in den kommenden Tagen deutlich mehr Patienten als üblich mit solchartigen Beschwerden in der Notaufnahme vorstellig oder dorthin gebracht werden.

Typische Symptome von Patienten seien etwa Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufproblemen sowie allgemeines Unwohlsein. (dpa/dab)

Wir haben den Beitrag aktualisiert am 24.06.2019 um 18:27 Uhr.

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