Ärzte Zeitung, 27.05.2010
Auf der Ferieninsel Bali werden seit einigen Monaten wiederholt
Tollwut-Erkrankungen registriert. Inzwischen stieg die Zahl der
Todesfälle auf über 50. Darauf weist das Centrum für Reisemedizin (CRM)
in Düsseldorf hin.
Während anfangs nur der Süden der Insel
betroffen war, wurde die Tollwut nun auch in den Regionen Tabanan,
Mengwi, Bangli, Ungasan, Kubu und Tubu nachgewiesen. Menschen sollten
dort jeden Kontakt mit wilden oder streunenden Tieren meiden. Kommt es
doch zu Kontakten mit verdächtigen Tieren, ist eine
Postexpositionsprophylaxe nötig.
Für Risikoreisende rät das CRM
zur Impfung. Dazu gehört, wer sich länger auf der Insel aufhält oder
unter einfachen Bedingungen reist. Außer Hunden können auch Katzen und
Affen die Krankheit übertragen, so das CRM.