Notfall im Everest-Basislager auf 5200 Metern Höhe

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Notfall im Basislager am Mount Everest auf 5200 Metern Höhe: Drei Bergsteiger werden vermißt, schreibt Professor Klaus Mees in seinem Internet-Tagebuch. Glücklicherweise werden sie gefunden, doch bei einem der Männer diagnostiziert Mees ein Höhenhirnödem.

Seit Anfang April ist Mees mit dem Bionorica-Everest-Expeditionsteam im Himalaya unterwegs (wir berichteten). Auf der Seite www.bionorica-everest-expedition.de führt der Mediziner von der HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität in München darüber ein Tagebuch.

Auf der Forschungs-Expedition will der Höhenmediziner untersuchen, inwiefern Hör- und Gleichgewichtsstörungen zur Früherkennung des Höhenhirnödems herangezogen werden können. Die Arbeitsbedingungen während der Tour sind hart: Die technischen Vorbereitungen begannen im August 2003, körperlich hat sich Mees schon im Juli vergangenen Jahres darauf vorbereitet. Mees hat darin Übung. In den vergangenen Jahren hat er wissenschaftliche Expeditionen in die Anden, in den Himalaya und zum Karakorum nach Pakistan begleitet.

Auf der Internet-Seite der Bionorica AG in Neumarkt gibt der Mediziner Einblicke in seine Arbeit - und er schildert seine ganz persönlichen Eindrücke während des Aufstiegs zum Dach der Welt.

In dieser Woche will das Team versuchen, vom Gipfellager aus 8300 Metern Höhe in Richtung Gipfel aufzubrechen. Wenn es die Wettervorhersage zuläßt und die Höhenwinde abflauen, startet die Tour morgen gegen Mitternacht. Die Bergsteiger sind mit Sauerstoffmasken ausgestattet.

"Wenn alles klappt, wie wir uns das vorstellen, erreichen wir den Gipfel nach Sonnenaufgang zwischen acht und neun Uhr", schreibt Mees. Dort werden die Mediziner dann noch einige Messungen machen, bevor sie den Rückweg ins Basislager beginnen. (eb)

Die Expedition im Internet: www.bionorica-everest-expedition.de

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