Reisen ohne Grenzen - Ärzte sind gefordert

NEU-ISENBURG (ug). Etwa zwölf Millionen Deutsche über 60 gehen jährlich auf Urlaubsreise. Ältere Menschen brauchen gute reisemedizinische Beratung. "Darum müssen sich Hausärzte in Zukunft mehr kümmern", sagt der Reisemediziner Professor Erich Kröger aus Düsseldorf.

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Für Reisen gibt es kaum noch Grenzen: Ob ewiges Eis, Wüsten oder die Tiefen des Meeres - fast alle Regionen des Planeten sind für den Tourismus erschlossen, und jetzt haben es sogar schon die ersten Touristen ins All geschafft.

Sogar Alter oder Krankheiten hindern Menschen nicht mehr, in die ganze Welt zu reisen - und bis ins Weltall: Der Weltraumtourist Gregory Olsen war 60 Jahre alt. "Reisen ohne Grenzen" ist das Thema des Magazins "Ärztliche Allgemeine", das heute der "Ärzte Zeitung" beiliegt. Denn dieses Thema geht Hausärzte direkt an.

Für Hausärzte macht es Sinn, sich auf die zunehmende Reisefreudigkeit der Deutschen vorzubereiten und sich mehr über Reisemedizin zu informieren. Und sich auch gezielt fit zu machen, um alte Menschen vor Reisen richtig zu beraten. Hier gebe es besondere Probleme, so Kröger, Leiter des Centrums für Reisemedizin in Düsseldorf.

Reisediarrhoe zum Beispiel ist zwar meist harmlos, aber alten Menschen kann der hohe Flüssigkeitsverlust sehr viel stärkere Probleme machen als jungen. Man müsse alten Menschen vor Reisen in südliche Länder dringend ans Herz legen, daß sie viel trinken, sagt der Reisemediziner.

Oder der Jetlag: Der macht alten Menschen oft sehr zu schaffen. Krögers Tip: Man sollte ihnen raten, ein paar Tage vor der Reise täglich eine Stunde früher (oder eine Stunde später - je nachdem, wohin die Reise geht) ins Bett zu gehen. So gewöhnen sie sich schon langsam an den anderen Tagesrhythmus.

Viele wichtige Informationen und Tips rund um Reisen und reisemedizinische Beratung finden Sie in der "Ärztlichen Allgemeinen", die heute der gedruckten "Ärzte Zeitung" beiliegt.

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