Ein Drittel der Eltern hält ihre Kinder für gestresst

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STUTTGART (mm). Schulstress und Leistungsdruck machen sich vor allem bei Kindern in Baden-Württemberg bemerkbar. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse gaben in einer Forsa-Umfrage 28 Prozent der befragten Eltern an, dass die Angst vor schlechten Noten und zunehmender Leistungsdruck ihr Kind stark belasten. Bundesweit empfinden das nur 23 Prozent der Eltern.

Auch körperlich macht sich diese Belastung der Schüler bemerkbar: So haben 22 Prozent der Kinder im Südwesten zwischen sechs und 18 Jahren nach Angabe der befragten Eltern häufig Kopfschmerzen, im Bundesdurchschnitt sind es nur 16 Prozent. "Jedes sechste Kind ist zudem häufig unausgeglichen oder niedergedrückter Stimmung, jedes Siebte hat häufig Rückenschmerzen", sagt Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg. Bundesweit sei von diesen Symptomen nur jedes zehnte Kind betroffen.

"Wichtig ist vor allem, dass Kinder frühzeitig lernen mit Belastungen umzugehen und einen Ausgleich zu finden", so Vogt. Das derzeitige Freizeitverhalten, wie es sich in der Elternbefragung darstellt, sei dabei oft nicht hilfreich. Mehr als ein Drittel der Kinder ist an einem Schultag gar nicht oder maximal eine halbe Stunde körperlich aktiv. Dagegen finden 27 Prozent der Schüler an einem Wochentag noch die Zeit, um ein bis drei Stunden am Computer zu spielen oder im Internet zu surfen.

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