Spektakuläre Stürze auch beim Bobrennen

Der olympische Eiskanal ist nur schwer zu beherrschen: Das haben in den vergangenen Tagen zunächst die Rennrodler zu spüren bekommen. Jetzt bereiten sich die Zweierbobfahrer auf den Kampf um die Medaillen vor - und es kommt zu spektakulären Stürzen.

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Kopfüber durchs Kurvenlabyrinth: Daniel Schmid und Jürg Egger kommen im Bob Schweiz 3 bei diesem Sturz glimpflich davon. © dpa

Kopfüber durchs Kurvenlabyrinth: Daniel Schmid und Jürg Egger kommen im Bob Schweiz 3 bei diesem Sturz glimpflich davon. © dpa

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WHISTLER (dpa). Gleich acht Stürze haben das Auftakttraining für die olympischen Zweierbob-Rennen bei den Olympischen Winterspielen überschattet. Auch Karl Angerer aus Königssee erreichte am späten Mittwochabend (Ortszeit) im ersten Durchgang auf der schnellen Piste im Whistler Sliding Centre in seinem Bob nur auf der Seite liegend das Ziel. Der Schweizer Mitfavorit Beat Hefti stürzte ebenso wie sein Landsmann Daniel Schmid. Große Probleme im Eiskanal mit 16 Kurven hatte auch der Niederländer Edwin van Calker.

Im zweiten Durchgang erwischte es den Australier Christopher Spring. Sein Anschieber Duncan Harvey wurde nach dem Sturz mit einem Krankenwagen ins Hospital gebracht. Zudem kippten die Bobs des Italieners Fabrizio Tossini, des Japaners Hiroshi Suzuki und des Rumänen Nicolae Istrate in der schwer zu beherrschenden Bahn um.

Topfavorit André Lange aus Oberhof gab sich keine Blöße. Mit 52,01 Sekunden fuhr der Olympiasieger aus Oberhof zusammen mit seinem Stammanschieber Kevin Kuske im zweiten Lauf Tagesbestzeit. Thomas Florschütz aus Riesa glänzte im ersten Lauf mit der schnellsten Zeit. Er fuhr wie der Kanadier Lyndon Rush 52,05 Sekunden.

"Wir sind eigentlich ganz gut durchgekommen. Die Fahrt von André war okay. Wir haben genau das gemacht, was wir immer machen - wir fahren die Bahn mit. Wir hatten keine großen Fehler und probieren noch ein bisschen was aus", sagte Kuske.

Entwarnung gab hingegen Karl Angerer, der im zweiten Lauf 14. wurde: "Alle haben den Crash unverletzt überstanden, doch der Sturz musste nicht unbedingt sein."

Der an der Bahn weilende zweimalige Olympiasieger Christoph Langen, der als TV-Experte für das ZDF arbeitet, wollte die Häufung von Stürzen nicht überbewertet wissen. Er stufte die Stürze alle als "normale Fahrfehler" ein. Die Zweierbobs starten am Samstagabend, zu sehen im deutschen Fernsehen am Sonntag um 2.00 Uhr.

Weitere Berichte zu den olympischen Winterspielen in Kanada und den aktuellen Medaillenspiegel finden Sie auf unserer Sonderseite Olympia 2010

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